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Voestalpine investiert am Standort Donawitz

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 19. Jul. 2017

Die Metal Engineering Division des Voestalpine-Konzerns mit Sitz in Donawitz, Österreich, zählt mit ihren Lösungen aus Stahl schon heute zu den weltweit führenden Anbietern von Spezialschienen für die Bahninfrastruktur, Qualitätswalzdraht v. a. für den Automobilbau und High-Tech-Nahtlosrohren für die Öl- und Gasindustrie. „Mit der aktuellen Großinvestition in eine Stranggussanlage erzeugen wir in Zukunft noch hochwertigeres Vormaterial für unsere Produkte und bauen so die Technologieführerschaft in unseren wichtigsten Kundensegmenten weiter aus. Dieses Investment dient gleichzeitig auch der langfristigen Absicherung des Konzernstandortes Donawitz“, so Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der Voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division. Die neue Anlage, die parallel zur bereits bestehenden errichtet und diese künftig ersetzen wird, umfasst auch eine volldigitalisierte Prozesssteuerung und gilt hinsichtlich Industrie 4.0 als State-of-the-Art.
Zudem installiert die Voestalpine am Werksareal Donawitz in Ergänzung zum Stahlforschungszentrum am Flachstahlstandort Linz die 2.800-m2-große Forschungsanlage „Technikum Metallurgie“, in der ab 2018 an den Stählen der Zukunft gearbeitet wird. „Die laufende Weiterentwicklung des Werkstoffes Stahl ist die Basis, um mit unseren Endprodukten höchsten Qualitätskriterien zu entsprechen. Das Forschungszentrum wird wie ein komplettes Stahlwerk im Kleinformat aufgebaut – Erkenntnisse, die wir hier sammeln, können in der Folge direkt auf die Großanlagen übertragen werden“, so Kainersdorfer. Ziel des Projektes ist es, neue High-Performance-Stähle mit noch höherer Festigkeit, weniger Gewicht und besserem Korrosionsschutz zu entwickeln, dies insbesondere für den Mobilitäts- und Energiesektor. Der Einsatz dieser Zukunftswerkstoffe wird etwa im Automobilbau noch belastbarere und gleichzeitig leichtere Antriebsstrangkomponenten und damit weniger Treibstoffverbrauch ermöglichen. Während die bestehenden betrieblichen Anlagen der Metal Engineering Division bisher eine Mindestproduktionsmenge von 68 t Stahl erfordern, erfolgt die Entwicklung im „Technikum Metallurgie“ in vergleichsweise kleinen Gewichtseinheiten von jeweils rund 4 t. Die neuen Stahlsorten werden dann im regulären Verarbeitungsprozess zu Walzdraht, Schienen und Nahtlosrohren auf ihre Eigenschaften getestet. So sollen in Zukunft sowohl die Innovationszeiten von Hochleistungsstählen deutlich verkürzt, als auch Kunden mit bis dato nicht möglichen Kleinmengen beliefert werden.
(Quelle: voestalpine AG)