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Tenova LOI HPH Haubenglühanlage für Stahldraht

LOI erhält Anlagenaufträge aus China und der Türkei

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Thema:
Autor: Redaktion

Datum: 31. Jan. 2017

Die auch mit Wasserstoff als Medium arbeitende HPH (High Performance Hydrogen) Glühanlage verfügt pro Sockel über einen nutzbaren Durchmesser von 4.200 mm und eine Chargierhöhe von 3.500 mm. Damit wird ein durchschnittliches Chargengewicht von etwa 28 t Stahldraht pro Glühsockel erreicht. Neben warmgewalzten Drahtbunden sollen auch gezogene Drahtbunde geglüht werden. Der Produktionsstart für die neue Glühe ist der Spätherbst 2017.
Mit diesem Auftrag konnte sich die LOI, ein Unternehmen der Tenova Gruppe, in einem schwierigen Marktumfeld in China gegenüber internationaler und lokaler Konkurrenz durchsetzen. Der Kunde, die Firma STM Kunshan Cheng Tongming Metal Co. Ltd. aus Kunshan City in der Jiangsu Provinz, betreibt bereits eine Haubenglühanlage für Draht, die allerdings von einem Wettbewerbsunternehmen der Tenova LOI geliefert worden war. Mit der Gewinnung dieses Neukunden konnte die Tenova LOI mit der HPH Technik ihre überlegene Position beim Glühen von Drahtbunden unterstreichen.
Einen dritten Anlagenauftrag hat LOI Thermprocess bereits Ende 2016 von der in Izmir, Türkei ansässigen Norm Gruppe erhalten. Nach Auftragserteilungen in 2012 und 2014 wurde jetzt ein Nachfolgeauftrag vereinbart. Diese Haubenglühanlage wird aus drei Glühsockeln, zwei Heizhauben und einer Jet-Kühlhaube bestehen und wird im Oktober 2017 im Werk Somun in Produktion gehen. Neben Einformungsglühungen von Walzdraht werden mit dieser Anlage auch Rekristallisationsglühungen von gezogenen Drahtbunden mit der HPH-Glühtechnik (High Performance Hydrogen) durchgeführt. Die Norm Gruppe ist ein in der Türkei führender Hersteller von Verbindungsmitteln und benötigt für ihr stetig wachsendes Absatzvolumen modernste HPH-Glühtechnik aus Deutschland.
Bereits im Dezember 2012 hatte die Norm Gruppe für das Werk Norm Civata die erste Tenova LOI HPH Haubenglühanlage für Drahtbunde bestellt. Diese Anlage bestand anfangs aus zwei Glühsockeln, einer Heizhaube und einer Jet-Kühlhaube und wird bis heute erfolgreich für das Einformungsglühen von Walzdraht eingesetzt. Anfang 2014 wurde die Anlage in Betrieb genommen und bereits nach kurzer Produktionszeit stand eine Erweiterung der Glühkapazität an. Im Sommer 2014 wurde dazu ein Vertrag über die Erweiterung der bestehenden Anlage um einen weiteren Glühsockel und eine zusätzliche Heizhaube mit dem deutschen Technologiepartner unterschrieben. Seit dem Sommer 2015 wird mit der Haubenglühanlage, die mittlerweile aus drei Glühsockeln, zwei Heizhauben und einer Jet-Kühlhaube besteht, etwa 32.000 t an Walzdraht pro Jahr geglüht. Jetzt steht mit dem Nachfolgeauftrag für das Werk Somun eine weitere Erhöhung auf dann ca. 64.000 t/a an.
(Quelle: LOI Thermprocess GmbH)